FPÖ-Hermann/Rauch: „Ausbau der A9 darf grüner Ministerin nicht zum Opfer fallen!“

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  • Beitrag veröffentlicht:13. Dezember 2021
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FPÖ-Hermann/Rauch: „Ausbau der A9 darf grüner Ministerin nicht zum Opfer fallen!“

Utl.: Freiheitliche üben scharfe Kritik am Ausbaustopp der A9 und machen sich auf allen parlamentarischen Ebenen für die Wiederaufnahme des wichtigen Verkehrsprojektes stark.

Die Absage des Ausbauprojektes der A9 Pyhrnautobahn durch die grüne Bundesministerin Leonore Gewessler führte in weiten Teilen der Bevölkerung zu Entrüstung. Nach der Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Verkehrsentlastung der A9 kam die Asfinag bekanntlich zum Schluss, dass die Erweiterung des Autobahnabschnittes zwischen dem Knoten Graz-West und Wildon auf drei Fahrspuren die richtige Lösung für das massive Verkehrsaufkommen sei. Dass dieses wichtige Verkehrsprojekt nun unter dem Vorwand des Stopps des Bodenverbrauchs abgesagt wurde, stößt auf völliges Unverständnis – sowohl von den Umlandgemeinden als auch vonseiten der Wirtschaft. Auch die Freiheitlichen üben massive Kritik an dieser kurzsichtigen Verkehrspolitik der grünen Ministerin. Im Rahmen einer heute stattgefundenen Pressekonferenz präsentierten Klubobmann-Stellvertreter LAbg. Stefan Hermann und NAbg. Walter Rauch, Mitglied des Verkehrsausschusses im Parlament, Initiativen zur Wiederaufnahme des Ausbauprojektes, auch eine parlamentarische Bürgerinitiative wurde ins Leben gerufen.

FPÖ-Hermann: „Grüne Klimahysterie auf Kosten der Verkehrssicherheit ist abzulehnen!“

Die Notwendigkeit des Verkehrsprojektes zeigt sich nicht nur am massiven Verkehrsaufkommen, sondern auch an den Unfallzahlen am entsprechenden Autobahnabschnitt. Wurden im Jahr 2020 zwischen dem Knoten Graz-West und der Anschlussstelle Leibnitz – es handelt sich hierbei lediglich um einen Abschnitt von 26 Kilometern Länge – insgesamt 110 Unfälle verzeichnet, waren es bis Ende November 2021 bereits 145. Insgesamt kamen dabei 32 Personen zu Schaden. „Wie wichtig die Erweiterung der Autobahn für den täglichen Pendlerverkehr und die zahlreichen Wirtschaftsbetriebe im Süden von Graz ist, scheint im Umweltministerium nicht berücksichtigt worden zu sein. Ein Ausbau der Pyhrnautobahn würde auch einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten“, so Hermann, auch Vizebürgermeister von Feldkirchen bei Graz. Mittels Landtagsantrag fordert er die Landesregierung auf, sich bei der Bundesregierung für den geplanten Ausbau der Pyhrnautobahn einzusetzen. Auch Dringlichkeitsanträge für die betroffenen Umlandgemeinden sind geplant. „Nur mit einem Ausbau der A9 kann das tägliche Verkehrschaos der Umlandgemeinden beseitigt sowie der Wirtschaftsraum im Süden der Landeshauptstadt aufgewertet werden. Außerdem ist die Autobahnverbindung in direkter Nahelage zur Koralmbahn ein wichtiger Faktor, wenn es um den Anschluss der Schiene an die Straße geht“, begründet Hermann die freiheitlichen Initiativen.

FPÖ-Rauch: „Gewessler betreibt eine wirtschaftspolitische Geisterfahrt!“

Der steirische Nationalratsabgeordnete Walter Rauch will auch die Bürger mit ins Boot holen und startete eine parlamentarische Bürgerinitiative, die darauf abzielt, den von Bundesministerin Gewessler verkündeten Ausbaustopp für die A9 zurückzunehmen und die Vorbereitungsmaßnahmen für einen Ausbau auf drei Fahrspuren vollumfänglich wiederaufzunehmen. „Tausende Pendler sind tagtäglich vom massiven Verkehrsaufkommen betroffen, was Kilometer lange Staus zur Folge hat. Dass dadurch auch die Umwelt leidet, scheint Bundesministerin Gewessler nicht bewusst zu sein“, so Rauch, der auch Kritik am Stopp anderer wichtiger Verkehrsprojekte übt. „Die grüne Ministerin betreibt eine vernunftlose Kahlschlagpolitik, welche dem heimischen Wirtschaftsstandort massiven Schaden zufügt. Dass Gewessler notwendige Infrastrukturprojekte aufgrund fadenscheiniger Klimagründe von der Agenda streicht, ist nicht akzeptabel und ihre Idee, den abgesagten Ausbau mittels öffentlicher Verkehrsangebote zu kompensieren, völlig realitätsfern“, so Rauch, der der türkis-grünen Bundesregierung eine „grünideologische Geisterfahrt auf Kosten der Verkehrsteilnehmer“ vorwirft. „Wir Freiheitliche werden uns jedenfalls auf allen parlamentarischen Ebenen für den Ausbau der A9 stark machen“, so Rauch abschließend.